Baumstädte
Das Leben der Manori spielt sich hauptsächlich in den Ortschaften, die mindestens 4-5 Tagesreisen voneinander entfernt liegen, und der unmittelbaren Umgebung ab. Ihre Lebensweise steht im Einklang mit der Natur und so ist der Abstand zwischen den Städten das Ergebnis aus Ressourcenbedarf und Geländebeschaffenheit. Nicht überall können die wirklich gewaltigen Baumriesen, die ihre Städte bilden, sicher wurzeln und überleben.
Je nach Verfügbarkeit der natürlichen Ressourcen bestehen die Städte aus einer unterschiedlichen Anzahl von Baumriesen, die mit den höchsten Skyscrapern von uns Menschen problemlos konkurrieren können. Die kleinsten Städte bestehen lediglich aus 3 oder 4 Baumriesen, die großen Städte hingegen aus 7 und die einzige Hauptstadt der Manori aus sage und schreibe 12 Baumriesen. Im Durchschnitt weist jeder Baumriese eine Kapazität von ca. 100 Personen auf. Ausgereizt wird diese Möglichkeit aber äußerst selten und bedarf einer Notsituation. Selbst in der Hauptstadt leben nur um die 800 bis 900 Manori. Alleine diese hohe Anzahl ist für die tägliche Versorgung und im Hinblick auf eine naturverbundene Lebensweise eine Herausforderung.
So ein Baumriese besitzt einen äußerst beeindruckenden Umfang und Durchmesser. Dem Erscheinungsbild angepasst sind die Wurzeln, die an der Oberfläche des Erdbodens verlaufen und für einen festen Stand sorgen. Unterstützt werden sie durch Haarwurzeln, die sich im Erdboden verankern. Manori können diese Giganten in nur wenigen Tagen mittels Magie wachsen lassen. Dabei kontrollieren sie auch im gewissen Rahmen die Art des Wuchses. Auf diese Weise lassen sie die Wurzeln sich derart ineinander verkeilen, dass sie oberhalb Seen und Pfade formen. Unterhalb der Wurzeln entsteht ein wahres Labyrinth aus Gängen und Kammern, das für eine ihrer Kasten die Heimstatt bildet: Die Kaste der Segnung.
Das gewöhnliche Leben findet jedoch weiter oben in den Baumriesen statt. Mit aus dem Stamm gewachsene Aufgänge, die schlangengleich um selbigen führen, gelangt man in die eigentliche Stadt. Sie besteht immer aus 3 übereinander liegenden Ebenen, von denen jede eine bestimmte Funktion erfüllt. Zudem ist jeder Baumriese so aufgebaut, dass er sich selber versorgen kann, interne Autarkie sozusagen. Verbunden sind die Ebenen über stufenlose Aufgänge und zu anderen Baumriesen über extrem belastbare Hängebrücken. Die Wasserversorgung wird durch den Baum und seine wasserführenden Strukturen gewährleistet.
Struktureller Aufbau:
(von unten nach oben)
- Labyrinth
- Wurzelwerk
- Baumstamm
- Wachräume (direkt unter Ebene 1)
- Ebene 1 (Gewerke)
- Ebene 2 (Wohnbereiche)
- Ebene 3 (Versammlungshalle, Besprechungs- und Schulungsräume)
- Geäst
Das Besondere an den Baumriesen ist, dass die Räumlichkeiten innerhalb des Baumstammes existieren und eine Beleuchtung durch sog. Lichtknospen sichergestellt ist.
Auch hier ist wieder Magie am Werk. Alle Räume sind im Vorfeld beim Erschaffen der Baumriesen festgelegt worden. Nur wenige Änderungen oder zusätzlicher Platz kann im Nachhinein realisiert werden und geht mit der Stabilität und Vitalität des jeweiligen Baumriesen Hand in Hand. Nachstehende Karten sind erste Zeichenversuche gewesen, den Aufbau der Stadt in der Draufsicht zu verdeutlichen. Sie sind im Zuge einer Geschichte entstanden und gehören zu den Ereignissen in Episode 6 (Die schwarzen Steine – Dem Bösen auf der Spur) meiner Serie. Eine Neuauflage ist in Vorbereitung, zumal sie nicht die vollständige Stadt zeigen und Ebene 3 komplett fehlt.